Die Welt des Jahres 1941 war eine andere, voller Unsicherheiten und Umbrüche. Doch selbst inmitten der historischen Wirren fand die Kunst einen Weg, uns mit Geschichten zu berühren, zu unterhalten und uns zum Nachdenken anzuregen. Heute möchten wir euch ein seltenes Juwel aus dieser Zeit vorstellen: “Welcome, Dearies!”, eine Serie, die zwar heute kaum noch bekannt ist, aber dennoch einen ganz besonderen Platz in der Geschichte des Fernsehens verdient hat.
“Welcome, Dearies!” erzählt die Geschichte der Peterson-Familie, die in einem beschaulichen amerikanischen Städtchen ihr Leben führt. Der Familienvater, Herbert Peterson, ein etwas tollpatschiger Milchbauer mit Hang zum Philosophieren, versucht sein Glück mit einer neuen Sorte Kühen, die – und hier wird es wirklich bizarr – sprechen können.
Die sprechenden Kühe, angeführt von der weisen Mildred, sind alles andere als gewöhnliche Rinder. Sie philosophieren über das Leben, den Sinn der Milchproduktion und träumen davon, eines Tages in Hollywood zu landen.
Natürlich sorgt diese ungewöhnliche Situation für jede Menge Chaos und Humor. Die Peterson-Kinder, kleine Emma und der Teenager Tommy, müssen sich an die neuen Mitbewohner gewöhnen und versuchen, ihre Geheimnisse vor der neugierigen Gemeinde zu bewahren.
Besetzung und Charme:
Die Besetzung von “Welcome, Dearies!” war für damalige Verhältnisse ungewöhnlich vielseitig. An der Spitze stand William Holden als Herbert Peterson, ein etablierter Filmstar, der mit seiner charmanten Art und dem subtilen Humor perfekt zur Rolle passte.
Rolle | Darsteller |
---|---|
Herbert Peterson | William Holden |
Mildred (die Kuh) | Beatrice Lillie |
Emma Peterson | Margaret O’Brien |
Tommy Peterson | Mickey Rooney |
Besonders hervorzuheben ist Beatrice Lillie als Stimme von Mildred, der sprechenden Kuh. Ihre unverwechselbare Stimme und ihre komödiantische Performance machten Mildred zum Publikumsliebling.
Mickey Rooney und Margaret O’Brien, zwei Kinderstars der damaligen Zeit, vervollständigten das Ensemble und sorgten für jede Menge Herzlichkeit und Humor in der Serie.
Eine Kritik an den Konventionen:
“Welcome, Dearies!” war nicht nur eine unterhaltsame Serie, sie wagte es auch, kritisch über gesellschaftliche Normen nachzudenken. Die sprechenden Kühe, die sich als intelligente Wesen erwiesen, stellten die traditionelle Sicht auf Tiere und deren Rolle in der Gesellschaft in Frage.
Die Serie thematisierte zudem Themen wie Krieg, Familie und soziale Ungleichheit – allesamt brisante Themen für die damalige Zeit. “Welcome, Dearies!” scheute sich nicht, diese Themen anzusprechen und den Zuschauer zum Nachdenken anzuregen.
Warum “Welcome, Dearies!” heute noch relevant ist:
Obwohl die Serie aus dem Jahr 1941 stammt und viele Elemente natürlich veraltet wirken mögen, hat sie einen zeitlosen Charme und ein paar wichtige Botschaften, die auch heute noch relevant sind:
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Akzeptanz der Andersartigkeit: Die sprechenden Kühe in “Welcome, Dearies!” repräsentieren eine Abkehr von den Normen und zeigen uns, dass es wichtig ist, andere Menschen (und Kühe!) zu akzeptieren, auch wenn sie anders sind.
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Kritik an gesellschaftlichen Konventionen: Die Serie stellt Fragen nach dem Status quo und regt zum Nachdenken über soziale Ungleichheit und den Umgang mit Tieren an.
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Humor als Ventil: “Welcome, Dearies!” nutzt Humor, um ernsthafte Themen aufzugreifen und sie für einen breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Wenn Sie also auf der Suche nach einer Serie sind, die unterhaltsam ist, zum Nachdenken anregt und eine einzigartige Perspektive auf die Welt bietet, dann sollten Sie “Welcome, Dearies!” unbedingt entdecken!
Weitere spannende Details:
- Die Musik zur Serie wurde von dem renommierten Komponisten Alfred Newman komponiert.
- Die Drehorte befanden sich in den Hollywood Studios.
Obwohl “Welcome, Dearies!” heute fast vergessen ist, bleibt sie ein faszinierendes Beispiel für die kreative Kraft und den Mut der frühen Fernsehmacher. Es ist eine Serie, die uns erinnert, dass es immer Raum für Neues, Unerwartetes und Verrücktes gibt – auch in Zeiten des Umbruchs.